Postcrossing Postkarten Reisen in Zeiten der Pandemie

Postcrossing: Eine andere Art zu Reisen in Zeiten der Pandemie


Seit einem Jahr ist unser Bewegungsradius jetzt schon stark eingeschränkt. Wir trösten uns mit Fernwehkochen, das uns für die Dauer eines Essens nach Nicaragua, Uganda oder Montréal & New York City entführt, und tatsächlich bin ich in dieser Zeit noch enger als zuvor im Austausch mit Freunden auf der ganzen Welt.

Aber die zufälligen Begegnungen und Überraschungen, die ich auf Reisen so liebe, fehlten – bis mich meine liebe Freundin Eva auf Postcrossing gebracht hat.

Postcrossing ist eine Plattform, auf der man sich registriert und dann per Zufallsgenerator Postanschriften von anderen Mitgliedern bekommt, denen man dann eine Postkarte schreibt. Maximal 5 Adressen bekommt man auf einmal und man schreibt jeder Person genau ein Mal. Wenn die Karte angekommen ist, registriert der Empfänger sie auf der Postcrossing-Seite und kann darüber auch ein paar Zeilen an den Absender schicken.

Und für jede Karte, die ich schreibe, bekommt ein anderes Mitglied meine Adresse gelost. Ich habe inzwischen schon Post aus Litauen, Schweden, Spanien, Tschechien, den USA und Russland bekommen. Und letzte Woche eine nach New Brighton in Neuseeland geschickt, wo wir in den ersten Tagen unserer Elternzeitreise unserem Baby das Meer gezeigt haben. Da kamen viele schöne Erinnerungen hoch, aber einen kleinen Kloß im Hals hatte ich auch.

Jede Karte ist wie ein Fenster, durch das ich einen kurzen Blick auf das Leben eines anderen Menschen irgendwo auf der Welt werfen darf und für einen Moment teilhabe an seinen Erlebnissen und Gedanken. Und natürlich umgekehrt. Das schafft eine Verbundenheit mit der Welt, die nicht nur virtuell, sondern in gewisser Weise auch greifbar ist und in diesen Zeiten unglaublich gut tut.

Wie gelingt es Dir, ab und zu deine Pandemie-Blase zu verlassen? Fühlst du dich gerade isoliert oder (trotzdem) verbunden mit der Welt?

Disclaimer: Wir sind für diesen Beitrag nicht bezahlt worden.


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